GESCHICHTE UND BEDEUTUNG DES KLAVIERS

Das moderne Klavier hat sich aus zwei Tasteninstrumenten entwickelt, dem Clavichord und dem Cembalo, die ihren Ursprung in der frühen Musikgeschichte haben. Diese Tasteninstrumente funktionieren nach dem Prinzip des direkten Zusammenhangs zwischen der Kraft bzw. dem Druck, den der Spieler auf die Tasten ausübt, und der Lautstärke des Tons. Das heißt, je stärker der Spieler auf die Tasten drückt, desto lauter klingt das Instrument, und je leichter der Spieler auf die Tasten drückt, desto leiser klingt das Instrument.

Die Musiker der Vergangenheit hatten jedoch ein Problem mit dem Clavichord und dem Cembalo: Der Klang war relativ leise im Vergleich zu dem, was sie sich gewünscht hätten, wenn man bedenkt, dass Tasteninstrumente oft in großen Räumen (Kammern), Kathedralen und Kirchen gespielt wurden.

Um 1700 entwickelte der italienische Instrumentenbauer Bartolomeo Cristofori (1655-1731) ein neues Tasteninstrument, das seinen Namen der Tatsache verdankte, dass es sowohl “piano” (leise) als auch “forte” (laut) gespielt werden konnte. So entstand das Pianoforte oder das, was wir heute kurz Klavier nennen.

Neben der direkten Verbindung zwischen den Fingern auf den Tasten und dem Ton hat das Klavier auch zwei verschiedene Pedale: das “Sustain”- oder Dämpferpedal und das “Soft”-Pedal. Mit dem “Sustain”-Pedal kann der Pianist den Ton oder das Geräusch halten, nachdem er die Taste losgelassen hat. Mit dem “Soft”-Pedal wird der Ton gedämpft. Es gibt noch ein drittes Pedal, das “Sostenuto”-Pedal. Es ist jedoch nicht bei allen Klavieren vorhanden.

Zu den anderen Tasteninstrumenten gehört die Pfeifenorgel, die von 1600 bis 1750 am bekanntesten war, als sie häufig in der Kirchenmusik eingesetzt wurde und als “König der Instrumente” galt. Auch das Akkordeon ist ein Tasteninstrument, ebenso wie die moderne Orgel und das elektrische Keyboard.

Empfehlungen für Piano, Klavier und Keyboard

Die Rolle des Klaviers in der modernen Welt ist sehr vielfältig. Das Klavier kann ein breites Spektrum an Musikrichtungen abdecken, von Klassik bis Pop und Jazz. Es kann ein breites Publikum ansprechen, von Musikliebhabern in Konzerten oder Künstlern in Theatern bis hin zu Kindern und Schülern in Vorschulen. Bemerkenswert ist auch, dass Klavierschüler ohne formale Ausbildung sehr gut andere Instrumente spielen können.

Das Klavier ist auch ein sehr wichtiges Instrument in der Kultur der Gesellschaft. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert können sich viele Haushalte ein eigenes Klavier leisten. Daraus kann man schließen, dass die moderne Gesellschaft an die Vorteile des Musikunterrichts und insbesondere des Klavierunterrichts glaubt.

Bei fast allen (gesellschaftlichen, religiösen und sogar politischen) Zusammenkünften spielt Musik eine wichtige Rolle. Sie drückt Ideale aus. Sie schweißt Jugendliche zusammen. Sie kanalisiert die Aggressionen und kollektiven Ängste dieser Generation auf positive, produktive und kreative Weise. Die Bedeutung der Musik für die Entwicklung des Einzelnen und letztlich der Gesellschaft kann nicht unterschätzt werden. Vielleicht ist es an der Zeit, den Umgang mit diesem wichtigen Element der kulturellen und sozialen Entwicklung in unserer Gesellschaft zu überdenken.