DIE SCHWARZEN UND WEISSEN TASTEN AUF DEM PIANO
WEISSE TASTEN
Die weißen Tasten
Die weißen Tasten auf einem Klavier oder einer Tastatur repräsentieren die Grundtöne der Tonleiter, nämlich: C, D, E, F, G, A, H, C (wie in der Abbildung oben ersichtlich). Dabei fällt auf, dass im deutschsprachigen Raum der Ton H anstelle von B verwendet wird, was auf historische und kulturelle Entwicklungen zurückzuführen ist. Diese Besonderheit wirft die Frage auf: „Warum folgt auf A das H und nicht, wie logisch wäre, das B?“
Deutsche Notation: Warum H statt B?
Im deutschsprachigen Raum ist es üblich, den Ton zwischen A und C als H zu bezeichnen. Historisch geht dies auf eine ältere Notenschreibweise zurück: Früher wurde der Ton B (der heutige „internationale“ Begriff für diesen Ton) als b quadratum (ein Quadrat) geschrieben, während der Ton B♭ (das heutige „internationale B“) als b rotundum (eine runde Form) dargestellt wurde. Mit der Zeit setzte sich im deutschsprachigen Raum durch, das b quadratum als H und das b rotundum als B zu bezeichnen. Daher ist das H in der deutschen Notation der natürliche Halbtonschritt unterhalb von C, während B die Bezeichnung für B♭ blieb.
Internationale Notation: Verwendung von B
Im Gegensatz dazu wird im internationalen und englischsprachigen Raum der Ton H konsequent als B bezeichnet, während B♭ den Halbton darunter darstellt. Die logische Abfolge der Töne lautet dort: A → B → C. Diese klare Bezeichnung erleichtert die internationale Kommunikation und hat sich in der modernen Musiktheorie und Praxis durchgesetzt.
Weiße Tasten: Die Grundstruktur
Die weißen Tasten auf der Klaviatur folgen immer dieser Reihenfolge: C, D, E, F, G, A, H (oder B), C. C ist der Ausgangspunkt der C-Dur-Tonleiter, die nur weiße Tasten verwendet. D, E, F, G, A, H/B folgen als natürliche Töne in aufsteigender Reihenfolge, wobei der nächste Ton wieder ein C ist, eine Oktave höher.
Schwarze Tasten: Halbtöne und Alterationen
Zwischen den weißen Tasten befinden sich die schwarzen Tasten, die die Halbtöne darstellen. Jeder schwarze Ton hat zwei Namen, abhängig von der Tonart und der Richtung: Kreuz (#): Erhöht den weißen Ton darunter (z. B. C → C#). Be (b): Erniedrigt den weißen Ton darüber (z. B. D → Db). Die vollständige Abfolge der Töne auf einer Klaviatur lautet:
- Deutschsprachig (nationale Notation): C, C#/Db, D, D#/Eb, E, F, F#/Gb, G, G#/Ab, A, A#/B, H
- International (englischsprachig): C, C#/Db, D, D#/Eb, E, F, F#/Gb, G, G#/Ab, A, A#/Bb, B
- Vergleich der Notationen: Im deutschsprachigen Raum steht H für den natürlichen Ton zwischen A und C, während B das B♭ darstellt. International ist B der natürliche Ton, und Bb repräsentiert den Halbton darunter.
Die Verwendung von H anstelle von B ist eine Besonderheit der deutschen Notation und hat historische Wurzeln. Während sie in der klassischen Musik weiterhin etabliert ist, verwendet der Großteil der internationalen Musikgemeinschaft das logischere und einheitlichere System, bei dem der Ton zwischen A und C als B bezeichnet wird. Musikalische Kommunikation wird durch die Kenntnis beider Systeme erleichtert, insbesondere im internationalen Kontext.
SCHWARZE TASTEN
Die schwarzen Tasten
Die schwarzen Tasten auf der Klaviatur sind essenziell für die Darstellung der Halbtöne in der westlichen Musik und spielen eine entscheidende Rolle in der Harmonielehre und der praktischen Anwendung. Jede schwarze Taste hat üblicherweise zwei Namen und in einigen Fällen sogar drei. Dies liegt an der sogenannten enharmonischen Verwechslung und den unterschiedlichen Notationssystemen, die historisch gewachsen sind.
Die Benennung der schwarzen Tasten
Die schwarzen Tasten stehen zwischen den weißen Tasten und repräsentieren die Halbtöne. Sie haben die Besonderheit, dass sie je nach musikalischem Kontext unterschiedliche Namen tragen können. Die Bezeichnungen folgen zwei Prinzipien: Zreuz (#): Der Ton wird im Vergleich zur darunterliegenden weißen Taste erhöht. Be (b): Der Ton wird im Vergleich zur darüberliegenden weißen Taste erniedrigt. Hier die vollständige Benennung:
- National (deutschsprachige Notation): C#/Db, D#/Eb, F#/Gb, G#/Ab, A#/B, H.
- International (englischsprachige Notation): C#/Db, D#/Eb, F#/Gb, G#/Ab, A#/Bb, B
Die besondere schwarze Taste mit drei Namen
Eine schwarze Taste hat sogar drei Namen: A#, Bb, und B. Wie kann das sein? Diese Situation entsteht durch die unterschiedlichen Notationssysteme im deutschsprachigen Raum und international: A# (Kreuznotation): Erhöht den Ton A um einen Halbton. Bb (B-Notation): Erniedrigt den Ton B (oder H in der deutschen Notation) um einen Halbton. B (deutsche Notation): In der deutschen Notation entspricht B dem internationalen Bb. In der deutschen Notation wird nach wie vor H für den natürlichen Ton zwischen A und C verwendet, während im internationalen System dafür B genutzt wird. Dadurch entsteht ein dritter Name für die Taste.
Warum haben die schwarzen Tasten mehrere Namen?
Der Grund für diese Mehrfachbenennung liegt in der enharmonischen Verwechslung: Enharmonisch bedeutet, dass zwei Töne unterschiedlich benannt, aber identisch in der Tonhöhe sind. Beispiel: C# (Cis) und Db (Des) klingen gleich, werden aber in unterschiedlichen musikalischen Kontexten unterschiedlich verwendet. Der Name eines Tons hängt davon ab, ob man eine Kreuz- oder eine Be-Notation wählt, die sich nach der harmonischen Funktion in der jeweiligen Tonart richtet.
Die Unterschiede zwischen nationaler und internationaler Notation
National (deutschsprachige Notation): Das H steht für den natürlichen Halbtonschritt unter C.Das B steht für B♭ (Bb in der internationalen Notation). International:Der natürliche Halbtonschritt unter C heißt B. Das B♭ wird als Bb bezeichnet. Diese Notationsunterschiede haben sich historisch entwickelt, da die deutsche Notation auf älteren musikalischen Systemen basiert, die das „b quadratum“ (H) und „b rotundum“ (B♭) unterschieden.
Die schwarze Tastatur in der Praxis
Die schwarzen Tasten erweitern das musikalische Spektrum, indem sie die Halbtonschritte zwischen den weißen Tasten darstellen. Ihre Mehrfachbenennung ist notwendig, um unterschiedliche harmonische und melodische Kontexte abzudecken. Beispiele in der Praxis: In der Tonart G-Dur wird ein F# (Fis) notiert. In der Tonart F-Moll wird derselbe Ton enharmonisch als Gb (Ges) bezeichnet.
Die vollständige Klaviatur mit nationaler und internationaler Notation
- National (deutschsprachig): C, C#/Db, D, D#/Eb, E, F, F#/Gb, G, G#/Ab, A, A#/B, H
- International: C, C#/Db, D, D#/Eb, E, F, F#/Gb, G, G#/Ab, A, A#/Bb, B
Die schwarzen Tasten erhalten ihre verschiedenen Namen durch die enharmonische Verwechslung und die Unterschiede in der Notation zwischen deutschen und internationalen Systemen. Die Mehrfachbenennung, insbesondere die spezielle Situation der schwarzen Taste mit drei Namen (A#, Bb und B), zeigt die Komplexität und Vielfalt der musikalischen Sprache. Während die deutsche Notation traditionell das H verwendet, wird international das B bevorzugt, was die Kommunikation in der globalen Musikwelt zunehmend vereinheitlicht.
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